FR 205/305 Tipps&Tricks
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OSM

Mein Reitrevier ;-)

wanderreiter.jimdo.com
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Handhabung des Forerunner205 (305)

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Softwareversion 2.80 / GPS 3.00

Ermittlung der Speicherkapazität

persönliche Erfahrungswerte


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Informationen über den Speicher des Forerunners und speziell über den Tracklogspeicher des Forerunners sind schwer zu bekommen. Und wenn man dann mal welche findet, dann sind sie widersprüchlich oder weisen zumindest Differenzen auf.

Außerdem wüßte ich gerne, wie diese Punkte verbraucht werden. Also wie lang die Strecke ist, die protokolliert werden kann.

Im Handbuch wird aufgelistet, wieviele Laps (1.000) der Speicher packt. Doch das sagt nicht das Geringste darüber aus, wieviele Trackpunkte in den Tracklog-Speicher passen. Und noch weniger sagt das etwas über die maximal protokollierbare Strecke in Kilometer aus.

Aufgrund der Aussage im Benutzerhandbuch S.42, bei sekündlicher Aufzeichnung reiche die Aufzeichnungskapazität lediglich für etwa 3,5h = 12.600Sec liegt die Vermutung nahe, daß der Punktespeicher zumindest 12.600 Punkte erfassen kann. Auf der Produktpage von Garmin wird darüber keine Aussage gemacht. Aus dieser Auflistung der Technischen Daten ist die Angabe max. 3.000 Punkte im aktiven Log zu entnehmen, während in dieser Gerätebeschreibung von  max. 13.000 Punkte im aktiven Log zu lesen ist. Im Forum Runnersworld liest man auch von 13.000 Wegpunkten und bei Dirks von 13.650 Punkten. Ja, was nun??? 

Das Handbuch rät dazu, die werkseitig eingestellte intelligente Aufzeichnung zu verwenden, die nur dann Punkte setzt, wenn sich Richtung, Geschwindigkeit oder Puls (gilt nur für 305) ändern. Die Batteriestandzeit des FR205 beträgt bei normalem Gebrauch 10 Stunden. Also denke ich, daß intelligente Aufzeichnungen von etwa 10 Stunden möglich sind. Das ist aber nur eine Schlußfolgerung. Über die tatsächliche Kapazität des Punktespeichers sagt auch das absolut gar nichts aus.

Um keine Daten zu verlieren, erteilt das deutsche Handbuch auf S. 42 den Rat, man möge seine Daten häufig sichern. Hmmm? Und was verstehen die unter häufig? Am Gerät läßt sich keine Anzeige ausfindig machen, an der sich ablesen läßt, wie hoch mein aktueller Punktestand ist, bzw. wieviel Punkte ich noch frei habe. Auch die Anzahl der gespeicherten Laps bekommt man nur auf Umwegen und mit Kopfrechnen (was ja auch ein gutes Jogging ist ;o) ) heraus. Im Gesamtprotokoll werden lediglich die Summen von Distanz, Zeit und Kalorien angegeben. Wer gleichbleibend große Autolaps aufzeichnet, kann die Anzahl der Laps natürlich aus der Summe der Distanz ableiten. Sobald man jedoch die Laps manuell startet oder Auto-Laps an bestimmte Postionen koppelt, kann man diese Form der indirekten Ermittlung vergessen.

 

Wem die Archivierung der Tracks wichtig ist, weil daraus irgendwann Kurse/Courses/Strecken generiert werden sollen, muß die Trainings regelmäßig (und damit sind je nach Laufleistung sehr kurze Zeitintervalle gemeint!) im TrainingCenter oder einem adäquaten Programm wie SportTracks sichern. Sie gehen nämlich ohne Vorwarnung verloren, indem bei vollem Punktespeicher automatisch der älteste Track überschrieben wird. Trainings, deren Tracks überschrieben wurden, werden trotzdem weiterhin im Forerunner angezeigt, so daß man sich irrtümlich in Sicherheit wiegt. In den ältesten Datensätzen sind nach nicht vorhersehbarer Zeit oder Anzahl von Kilometern nur noch Leistungsdaten wie Distanz, Trainingszeit und Kalorien enthalten, die in die Summen des Gesamtprotokolls einfließen. Die Trackdaten sind weg!

Um herauszufinden, welche Trainings auf meinem Forerunner noch einen Track enthalten, habe ich folgendes gemacht:

Auf meinem Forerunner wurden seit Anfang Mai 11 Wanderritte mit 27 /34 / 23 / 27 / 35 / 31 / 21 / 21 / 26 / 21 / 27 / = 293 Laps zu meistens je 1km aufgezeichnet. Dazwischen einzelne Laps die versehntlich von den Aufzeichnungen abgetrennt wurden. Die berücksichtige ich jetzt mal nicht. Diese Liste sugeriert mir, bislang wurde scheinbar kein Training überschrieben.
Bei dem Versuch, aus diesen Aufzeichnungen direkt im Forerunner Kurse zu generieren, die man abfahren kann, stellte ich dann folgendes fest:

Kurs 1  > 27km   es läßt sich keine Karte anzeigen - Trak weg?  - ganz offensichtlich ja
Kurs 2  > 34km   es läßt sich keine Karte anzeigen - Trak weg?  - ganz offensichtlich ja
Kurs 3  > 23km   es läßt sich keine Karte anzeigen - Trak weg?  - ganz offensichtlich ja
Kurs 4  > 27km   Karte wird angezeigt
Kurs 5  > 35km   Karte wird angezeigt
Kurs 6  > 31km   Karte wird angezeigt
Kurs 7  > 21km   Karte wird angezeigt
Kurs 8  > 21km   Karte wird angezeigt
Kurs 9  > 26km   Karte wird angezeigt
Kurs 10 > 21km   Karte wird angezeigt
Kurs 11 > 27km   Karte wird angezeigt

Demnach sind Trackpunkte von rund 200km Streckenaufzeichnung im Speicher. Zu den ersten gut 80km werden dieser Überprüfung zufolge keine Kurskarten mehr angezeigt. Eigenartigerweise wird der Datensatz aber noch zum Generieren eines Kurses angeboten. Das führt dann schnell zu der irrigen Annahme, die Tracks seien noch vorhanden. Sind sie aber nicht.


Die zu diesem Zeitpunkt nun tatsächlich angezeigten Tracks bestehen aus 12.924 Punkten. Rund 200km entsprechen einer Reitzeit von etwa 25 Stunden. Per Autopause und manuell gestoppter Uhr sind da die Pausenzeiten schon abgezogen. Wie paßt das denn jetzt wieder? Bei intelligenter Aufzeichnung wird zwar die Akkulaufzeit mit etwa 10 Stunden angegeben. Aber über die Anzahl der in den Speicher passenden Wegpunkte sagt diese Akkulaufzeit offensichtlich nichts aus. 
Für wieviele Kilometer nun schätzungsweise rund 13.000 Datenpunkte (wieviele sind es denn nun wirklich???) ausreichen, hängt einerseits von der Auswahl der Option sekündliche Aufzeichnung oder intelligente Aufzeichnung, andererseits aber auch vom Tempo  ab, mit dem man unterwegs ist. Auch der Streckenverlauf spielt eine gewisse Rolle. Denn - so belehrt uns ja das Handbuch - bei intelligenter Aufzeichnung werden immer dann Trackpunkte/Wegpunkte gesetzt, wenn dies der Streckenverlauf und das Bewegungsmuster notwendig macht.

Der Wegverlauf meiner Kurse/Strecken ist unterschiedlich, mal lange gestreckte Linien, dann wieder geschlängelte Wege. Das Tempo meines Pferdes ist mal mehr mal weniger gleichmäßig. Ich war fast ausschließlich in freier Landschaft bzw. Wald unterwegs, hatte also keine Probleme mit Reflexionen. Das Durchschnittstempo lag bei den meisten Touren bei etwa 8 km/h, hin und wieder auch um die 7,5km/h aber auch um 9 km/h. Die Meßbedingungen sind also auf meinen Wanderritten immer wieder sehr ähnlich, so daß sich die Mühe lohnt, meine individuellen Erfahrungswerte zu ermitteln. Eine exakte Speicheranzeige ersetzt das aber nicht!

Daß bei höherem Tempo bei gleicher Trackpunktezahl mehr Kilometer aufgezeichnet werden, wird augenfällig, wenn man solche Tracks stark vergrößert auf GoogleEarth betrachtet: Dann kann man erkennen, daß die Trackpunkte bei höherer Geschwindigkeit (Trab, Galopp) vor allem auf geraden Strecken weiter auseinander gezogen werden. Das ist, als würde man eine Kette, deren Perlen auf Gummiband aufgefädelt sind (die Perlen wären die Trackpunkte und das Gummiband der Weg) auseinanderziehen. Diese Dehnungen sind aber auch auf langen Geraden nicht immer gleichmäßig. In diesem Fall hat sich dann das Tempo geändert.

Um herauszufinden, für wieviele Kilometer die zur Verfügung stehende Anzahl von Trackpunkten unter den Bedingungen, zu denen ich unterwegs bin, reichen, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als eine Weile den Trackspeicher zu beobachten und die Anzahl der verbrauchten Trackpunkte zu überprüfen. Dazu kann man einzelne als TCX-Datei gespeicherte Trainings  z.B. in GPSies hochladen. Dort wird die Anzahl der Trackpunkte netterweise angezeigt. Noch besser gelingt die Analyse, wenn man diese TCX-Dateien in EXCEL (Dank an Hennes für den Tipp!) öffnet und betrachtet. Mit ein paar Formeln konnte ich ermitteln, daß der bisherige Punkteverbrauch stets zwischen 61 und 75 pro Kilometer lag. Meistens lag er bei 65. Das ändert sich natürlich, wenn sich die Bedingungen beim Reiten ändern. Verbrauche ich nun tatsächlich im Schnitt 65 Punkte pro Kilometer, komme ich mit 13.000 Punkten auf 200km, bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 75 dagegen lediglich auf 173km. Der hohe Punkteverbrauch war immer dann zu verzeichnen, wenn irgendwelche Faktoren zu Unregelmäßigkeiten beim Reiten führten. Und die sind leider nicht vorhersehbar. Bei einem Wanderitt von mehr als 150km muß ich also sehen, daß ich die Track-Daten zwischendurch sichern kann. Ansonsten laufe ich Gefahr, daß der Anfang der Tour gelöscht wird, bevor ich wieder Daheim bin.

Inwieweit nun die Kapazität des Punktespeichers durch das Vorhalten der tracklosen Laps mit der Zeit reduziert wird, ist nirgends zu ersehen. Möglicherweise ist das auch gar nicht der Fall. Aber wer weiß. Für die Kurse/Courses/Strecken scheint es einen separaten Speicherbereich zu geben. Doch dokumentiert wird das im Benutzerhandbuch nicht.

Also bleibt nur eines: beobachten und Erfahrungen sammeln. Und zwar jeder für sich, weil ja jeder etwas anders unterwegs ist. 

Ich bin gespannt, was mit den offensichtlich tracklos gewordenen Aufzeichnungen passiert. Ich gehe davon aus, daß sie so lange im Speicher bleiben, bis die maximale Anzahl von 1000 LAPs erreicht ist. Wer keinen Sinn in der Aufgliederung der Läufe in Streckenabschnitte sieht, und jeden Lauf als eine große Runde/LAP aufzeichnet, müßte dann eine entsprechend große Anzahl von Läufen im LAP-Speicher behalten. Was der Hinweis bedeutet, daß die Runden nur für eine bestimmte Dauer im Speicher gehalten werden, bleibt auch noch zu überprüfen. Ob sie am Tag x dann einfach ausgeblendet werden?

**********************

Mir ließ die Frage nach der Speicherkapazität keine Ruhe. Neugier und Forscherdrang waren geweckt. Also begann ich zu protokollieren, wie sich der Trackpunktestand entwickelte. (Na, klar! Es gibt wichtigeres! Und wenn man sonst keine Sorgen hätte - - - Was wär das Leben schön! ;o) Aber hin und wieder sei so eine Spielerei mal erlaubt.)

 

Die erste Berechnung des Punktestandes sah folgendermaßen aus:

 

Sportart km Zeit Runden Trackpunkte

Trackpunkte

pro km

(gerundet)

Kurs wird als

Karte angezeigt

Reiten

Reiten

Reiten  

Reiten

Reiten

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten

Reiten

 

26,52

31,86

 22,26

25,2 

34,25

30,52

 20,14

0,35

18,62

23,7

20,41

25,73

 

 

03:09:26

03:39:00

03:10:55

03:18:55

04:26:11

03:52:21

02:09:13

00:03:17

02:19:52

02:44:26

02:12:15

03:09:41

 

 

27

34

 23

 27

34

31

21

1

20

26

21

26

 

 

1.920

1.954

1.613

1.660

2.286

1.854

1.253

39

1.204

1.458

 1.264

1.906

 

 

72

61

72

66

67

61

62

111

65

62

62

74

 

 

nein

nein

nein

ja

ja

 ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

 

Summen

 198,92

km

24:16:11

Reitzeit

 

12.924

Trackpunkte

 

 

 

 

Inzwischen war mir klar, daß die Anzahl der Punkte, die bei intelligenter Aufzeichnung pro Kilometer verbraucht werden, abhängig ist von Steckenverlauf, Tempo und Temposchwankungen. Und für jede Sportart und für jeden Sportler gibt es ganz individuelle typische Tempobereiche. Somit schwankt die Reichweite hinsichtlich der km logischerweise. Dasselbe gilt für die - wie soll ich es nennen? - Bewegungsdauer.

Mein persönlicher Punkteverbrauch lag beim Reiten bislang bei 62 bis 72 Punkten pro Kilometer.

Weitere empirische Erhebungen sollten zeigen,wie sich der Punkteverbrauch ändert, wenn ich lange gerade Strecken mit dem Fahrrad fahre. Und dann wollte ich natürlich möglichst nah an den maximalen Punktestand heran kommen. Die Anzahl der speicherbaren Trackpunkte dürfte innerhalb eines Toleranzbereiches in Geräten gleicher Bauart gleich groß sein. Daher dürfte die Ermittlung auch für die Leser interessant sein.

Gleich nach der ersten Radelrunde zeigte sich, daß das andere Streckenmuster (lange Geraden, sehr wenig Kurven) und das gleichmäßige höhere Bewegungstempo einen wesentlich niedrigereren Punkteverbrauch ergab: 49P/km

 

Sportart km Zeit Runden Trakpunkte

Trakpunkte

pro km (gerundet)

Kurs wird als Karte angezeigt

Reiten

Reiten

Reiten 

Reiten

Reiten

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten

Reiten

Radeln

 

26,52

31,86

 22,26

25,2 

34,25

30,52

 20,14

0,35

18,62

23,7

20,41

25,73

12,66

 

 

03:09:26

03:39:00

03:10:55

03:18:55

04:26:11

03:52:21

02:09:13

00:03:17

02:19:52

02:44:26

02:12:15

03:09:41

01:34:32

 

 

27

34

 23

 27

34

31

21

1

20

26

21

26

1

 

 

1.920

1.954

1.613

1.660

2.286

1.854

1.253

39

1.204

1.458

 1.264

1.906

615

 

 

72

61

72

66

67

61

62

111

65

62

62

74

49

 

 

Karte nein

Karte nein

Karte nein

ja

ja

 ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

 

Summen

 198,92

km

12,66

km

24:16:11

Reitzeit

01:34:32

Fahrad

 

13.539

Trakpunkte

 

 

 

 

 

 

Was passiert, wenn der Trackpunktspeicher voll ist?

Wenn die aktuelle Trainingseinheit den Punktespeicher zum Überlaufen bringt, wird automatisch der Speicherplatz des ältesten Track komplett zum Überschreiben frei gegeben. Dabei ist völlig egal, wie groß der nun ist. Wer mehrere Tage unterwegs ist, keine Gelegenheit hat, Daten zu sichern und somit gezwungen ist, die maximale Speicherkapazität auszureizen, sollte sich daher überlegen, wie er seine Touren sinnvoll in kleine Speichereinheiten aufteilen kann, um den Verlust so klein wie möglich zu halten.

Beispiel:
Das älteste Training der Liste, dessen Karte/Track noch angezeigt wird, hat 1660 Trakpunkte. Wenn der Speicher überläuft, wird die Kurskarte dieses Trainingsprotokolls nicht mehr angezeigt. Der von diesem Track belegte Speicherbereich wird in diesem Moment zum Überschreiben frei gegeben und dadurch der komplette Track mit einem Schlag platt gemacht, obwohl er nur stückchenweise überschrieben wird. Aber er wird eben nicht stückchenweise angezeigt.
Da der nächste Track 2286 Punkte enthält, wird beim nächsten Überlauf entsprechend mehr Speicherplatz freigegeben. Und wenn irgendwann der kleinste Trak  dran ist, gibt es nur Platz für 39 Trakpunkte.

Ergo:
Wenn zu vermuten ist, dass die geplante Gesamtstrecke nicht in den Punkte-Speicher passt, dann sollte man die Speichereinheiten klein halten, damit immer nur kurze Streckenabschnitte verloren gehen.

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Es ist passiert!
Nach einer weiteren kleinen Radelrunde waren die älteste Karte und somit die Trackdaten futsch. Also, auf dem Rechner hatte ich sie natürlich noch. ;o) Aber im FR konnte die Karte nicht mehr angezeigt werden.

Punktekonto:
alt: 13.539
neu: 12.480

Punktzahl des deaktivierten Traks: 1.660
Punktzahl des neuen Traks: 601

13.539 - 1.660 = 11.879
12.480 - 601 = 11.879

Dieses Ergebnis überraschte mich. Da die beiden Ergebnisse identisch sind, nehme ich an, daß 13.539 die maximal erreichbare Punktzahl ist. Zumindest hat die neue Trackaufzeichnung allem Anschein nach sofort mit der Überschreibung der ältesten Trackdaten begonnen.

Auch bei dieser Radtour wurden Pro Kilometer wieder 49 Punkte verbraucht.

So, jetzt weiß ich, wo ich dran bin. ;o) So ungefähr jedenfalls. ^g^
Ich bin gespannt, ob der zweite Überlauf dieselben Ergebnisse bringt.

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Warten auf den nächsten Überlauf
Die dritte Radelrunde hatte einen ähnlichen Wegverlauf wie die zwei vorausgegangenen. Doch ich war um 2km/h zügiger unterwegs. Der Punktverbrauch sank auf 42 P/km. Aktueller Punktestand 12998.

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Zu den bisherigen Berechnungen scheint das, was Dirks beschreibt, zu passen. Er dokumentiert am 31.7.2006 das bekannte Problem, daß man die Kursfunktion (im deutschen TC 3.4.3. Strecke) nutzen muß, wenn man ein Track mit mehr als 100 Wegpunkte auf den Forerunner laden möchte. In diesem Zusammenhang erwähnt er, daß der Tracklogspeicher der Modelle Garmin Forerunner205/305 und Edge 13.650 Wegpunkte fassen kann. Der größte Kurs, den er bis damals übertragen hatte, bestand aus 1.800 Wegpunkten.

Nachdem ich las, daß er sich fragt, ob der Speicher komplett von den Kursen belegt werden kann, oder ob dort auch die Tracks der Trainingsprotokolle abgelegt werden, frage ich mich nun wiederum, welchen Tracklogspeicher er da meint und woher er diese Zahl hat. Ich kann nur vermuten, daß er ausgetestet hat, wieviel Trackpunkte er maximal hochladen kann. (In meiner Bedienungsanleitung vom Forerunner steht nichts davon. Oder hat jemand diese Zahl schon auf einer Produktbeschreibung im www gefunden?) Demzufolge hat Dirks den Kursspeicher getestet.

Aus meinen Beobachtungen läßt sich der Schluß ziehen: Es muß mindestens zwei Speicherbereiche geben. Denn:

1. Mein Tracklogspeicher für die Trainings ist aktuell voll, bzw. lief bereits wiederholt über und überschrieb dann jeweils ein altes Log.
2. Gleichzeitig habe ich aber auch Kurse in meinen Forerunner mittels TrainingCenter eingespeist. Speicherbelegung etwa 50% (Die genaue Zahl weiß ich leider nicht mehr) und kann aus im FR befindlichen Tracklogs weitere Kurse im Gerät generieren.

Der längste bei einem Wanderritt aufgezeichnete Track bestand bei mir übrigens aus 2286 Punkten.

Möglich, daß die Speicher für die Tracklogs und die Kurse/Strecken etwa gleich groß sind. Zwingend ist das aber nicht.

Es gibt noch einiges zu testen!

 

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Neuer Höchststand

 

Aktueller Punktestand 13.627. Das ist eine neue Höchstmarke.

 

 

 

Die vierte Radelrunde hatte wieder einen ähnlichen Wegverlauf wie die vorausgegangenen. Das Tempo wurde noch einmal minimal gesteigert. Distanz und Fahrzeit waren beide länger. Der Punktverbrauch sank wieder und zwar auf 40 P/km. Es wurde Zeit, einmal den Punkteverbrauch pro Minute zu betrachten.

 

Sportart km h:m:s Runden Trakpunkte P/km P/min Karte

Reiten

Reiten

Reiten 

Reiten

 

Reiten

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten 

Reiten

Reiten

 

Radeln

Radeln

Radeln

Radeln

26,52

31,86

 22,26

25,2 

 

34,25

30,52

 20,14

0,35

18,62

23,7

20,41

25,73

 

12,66

12,21

12,32

15,73

03:09:26

03:39:00

03:10:55

03:18:55

 

04:26:11

03:52:21

02:09:13

00:03:17

02:19:52

02:44:26

02:12:15

03:09:41

 

01:34:32

0:57:12

0:50:25

1:03:23

27

34

 23

 27

 

34

31

21

1

20

26

21

26

 

1

13

13

1

1.920

1.954

1.613

1.660

 

2.286

1.854

1.253

39

1.204

1.458

 1.264

1.906

 

615

601

518

629

72

61

72

66

 

67

61

62

111

65

62

62

74

 

49

49

42

40

10

9

8

8

 

9

8

10

12

9

9

10

10

 

7

11

10

10

nein

nein

nein

nein

 

ja

ja

 ja

ja

ja

ja

ja

ja

 

ja

ja

ja

 

ja

Summen

nur auslesbare Werte

173,72

km

52,92

km

20:57:16

Reitzeit

04:25:32

Fahrad

 

13.627

Trackpunkte

     

 

Den bisher ermittelten Werten nach, werden bei intelligenter Aufzeichnung 8-12 Punkte pro Minute gesetzt. Im Gesamtschnitt sind es etwa 9. Beim Radeln ist der Punkteverbrauch (10-11) pro Minute auffallend gleichmäßig, wenn mit Auto-Pause verhindert wird, daß die Pausenzeit in die Zeitmessung einfließt. Beim Reiten schwankt der Punktverbrauch etwas stärker und ist interessanterweise oft niedriger. Kalkuliert man 15 Punkte pro Minute, ist man angesichts dieser Tabelle vermutlich auf der sicheren Seite.

Die Aufzeichnungskapazität von 13627 Punkten reicht bei intelligenter Aufzeichnung mit Auto-Pause

mit 10P/min   für 22,7h

mit 12P/min   für knapp 19h

mit 15P/min   für 15h

Aber wird die maximale Aufzeichnungskapazität auch immer voll ausgeschöpft? Aufgrund der beschriebenen Beobachtungen habe ich den Eindruck, daß bei sehr geringer Restkapazität bei Neustart einer Aufzeichnung sofort mit der Überschreibung des ältesten Tracks begonnen wird.

Der Unterschied von 5 Punkten pro Minute macht letztlich bis zu 6 Stunden Aufzeichnungsdauer aus und entspricht bei unseren Wanderritten etwa einer Tagestour. Für eine Radtour gilt ähnliches und auch für Weitwanderer. Für solche Nutzer wäre es wirklich sinnvoll, wenn der Forerunner eine Punktspeicheranzeige hätte. Und des weiteren wäre ein portabler Minispeicher eine nützliche Sache, die wahrscheinlich nicht nur von mir dankbar angenommen würde.  Mir persönlich wäre es am liebsten, wenn sich die Daten auf mein PDA-Handy übertragen ließen. Doch das ist technisch nicht möglich. Einzige Möglichkeit: Laptop.

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Retter in der Not

Der Forerunner205 hat eine ich nenne es mal spaßeshalber geheime Speicherreserve !

Wie schon erwähnt, besitzt der Forerunner einen separaten Speicherbereich für die Kurse. Dirks nennt eine Kapazität von 13.600 Punkten. Somit ist der etwa genauso groß, wie der Tracklog-Speicher. (Bei Gelegenheit werde ich meinen austesten.) Vor einem Wanderritt wird dieser Speicher natürlich mit den Kursen der zu reitenden Tour besetzt. Während nun der Tracklog-Speicher durch das Aufzeichnen der Tour immer voller wird, kann man im Kursspeicher nach und nach die abgearbeiteten Stecken löschen. So wird Platz für eine Kopie der aufgezeichneten Tracks. Diese Kopie wird allerdings etwas gekürzt. Soll heißen, daß neben dem Routenverlauf nur die wichtigsten Leistungsdaten erhalten bleiben, die für den virtuellen Trainingspartner notwendig sind. Hier ein tabellarischer Vergleich für das Modell 205:

 

  Name Gesamtstrecke

Gesamt

Zeit

Gesamt

Durchschn.

min/km

Gesamt

Durchschn.

km/h

Max

km/h

Kalorien An-stieg Ab-stieg
Trainings-protokoll Datum / Uhrzeit ja / Rundenanzeige ja ja ja ja ja ja ja
Strecke nach Belieben

ja / keine Rundenanzeige

> keine Rundenwerte

ja ja ja

nein

nein nein nein

 

Anstieg und Abstieg lassen sich dadurch ermitteln, daß man die Strecke z.B. bei GPSies hoch läd. Das müßte mit anderen Tourenplanern/Kartenwerken auch gehen. Mal sehen. Muß ich noch testen.

Die Tempospitzen gehen im TrainingCenter aus der Grafik hervor.

Ruft man den Kurs in GoogleEarth auf, werden pro Trackpoint dieselben Daten angezeigt, wie beim Logtrack. 

Uhrzeit: 18:22:15
Time Elapsed: 3:57:09
Distance Elapsed: 30.7 km
Speed: 7 km/h
Pace: 8:23 /km

Demzufolge lassen sich diese Daten auch visualisieren.

Kopiert man also immer das älteste Tracklog zur Sicherheit in den frei werdenden Kursspeicher, bleiben die für mich wichtigen Kursdaten alle erhalten. Bleibt nur, die Kopie wie im Tracklog mit Datum und Uhrzeit zu benennen.

Mit diesem Trick hoffe ich, im Forerunner gemäß obigen Berechnungen etwa 30 Stunden Trackaufzeichnungen speichern zu können. Das würde dann bei unserem Durchschnittstempo von normalerweise 8km/h locker für einen 200km langen Wanderritt reichen. Das wäre prima! Das reicht mir. Mit dem Rad käme ich in dieser Zeit gemütliche 420km weit. So eine weite Radtour hab ich noch nie gemacht. *g*

Diese erhoffte Kapazität muß ich aber noch kontrollieren!!!

Damit dann auch wirklich alles wie gewünscht in den Speicher paßt, sollte man lange Tagesrouten nicht in einem Stück aufzeichnen, sondern in mehrere kleine Etappen (von Pause zu Pause z.B.) aufteilen. Da der Kurs für die letzte Etappe  bis zum Ende der Tour im Speicher verbleibt, darf die dafür benötigte Kapazität nicht für die Aufzeichnungen einkalkuliert werden. Was anderes ist es natürlich, wenn man nach Karte reitet und gar keine Kurse im Speicher hat.

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So, nun habe ich diese Kapazität auch geprüft. (Mein Finger ist noch halb platt vom Knöpfe drücken ;o) )

Aktuell sind Kurstracks mit knapp 12.600 Punkten abrufbar. Von allen konnten Kurse generiert werden. Von all diesen Kursen wird auch die Karte angezeigt. Demnach funktioniert die Datensicherung über den Kursspeicher mit den bereits erwähnten Einschränkungen.

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Themenverzeichnis Forerunner 205 (305)

Menüstruktur

 

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letztes Update: 16.7.2008

Bei einer Auswertung dieser meiner Beobachtungen muß immer bedacht werden, wann, mit welchem Gerät und mit welcher aktuell zur Verfügung stehenden Software diese gemacht wurden. Die Entwicklung von Software und technischen Geräten ist sehr schnelllebig. Möglich, daß diese Beobachtungen bald schon wieder hinfällig sind. Denjenigen, die das gleiche oder ein ähnliches Gerät besitzen, helfen sie hoffentlich, Fragen, wie sie sich mir stellten, zu beantworten. Geräte- und Softwareentwickler, die möglicherweise zufällig auf diese Seite stoßen, belächeln die Ausführungen vielleicht. Aber vielleicht geben sie ihnen ja auch einen Hinweis, der sie auf eine gute Idee bringt, das geschilderte Problem zu lösen. Das würde mich sehr freuen!