FR 205/305 Tipps&Tricks
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OSM

Mein Reitrevier ;-)

wanderreiter.jimdo.com
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Orientierung mit GPS-Geräten

Mein Favourit:  Garmin Forerunner 205

 

Seit Mai 2008 benutze ich einen Forerunner 205 zum Aufzeichnen von Wanderungen, Wanderritten und Radtouren sowie der zugehörigen Leistungswerte (Strecke, Zeit, Tempo). Dieses Gerät wurde für den Einsatz beim Lauf- und Fahrradtraining entwickelt, eignet sich aber eben auch hervorragend zum Protokollieren von Wanderritten.

Ende Juni 2008 begann ich zu testen, wie man sich mit Hilfe des Forerunners im Gelände orientieren kann. Der Umgang mit GPS-Geräten war mir noch fremd. Es gab also viel zu lernen. 

Zuerst kamen auf  GPSies ausgearbeitete Courses/Kurse/Strecken zum Einsatz. Später fand ich heraus, wie die in meiner alten Top10NRW erarbeiteten Touren in ein vom Forerunner lesbares Format konvertiert werden können. Wegpunkte und Routen ließen sich mit diesem Programm jedoch nicht erfassen. Für die übersichtliche Archivierung und Neuplanung meiner Tracks (Kurse/Strecken), Wegpunkte und Routen kaufte ich nach einiger Zeit das digitale Topo-Karten-Paket MagicMaps TourExplorer 3.0. Diese Anschaffung machte mich vom Internet unabhängig und meine Routenplanung ist jetzt da, wo sie meiner Meinung nach hingehört: auf meinem PC.

 

Argumente für meine Kaufentscheidung - Erste Eindrücke

Die Argumente für die Kaufentscheidung wurden rasch bestätigt. Das Gerät hat mich bislang nicht enttäuscht. Jedes Gerät hat irgendwo seine Grenzen. Mit denen des Forerunner205 kann ich gut leben. 

 

Gesucht hatte ich

ein Armbandgerät, klein, kompakt und robust. Es soll Tracklogs von den Touren erstellen, unter anderem die Reitzeit berechnen und als Navigationshilfe eingesetzt werden können.

Das beste, das ich da für mich finden konnte, ist der Forerunner205. Und zwar auf kurzen wie auf langen Touren. Beim Reiten im Gelände schätze ich seine unkomplizierte Handhabung, die sichere Fixierung am Handgelenk und die dadurch ständige Präsenz der nach persönlichen Vorstellungen eingerichteten Datenanzeigen. Trotz des kleinen Displays lassen sich Kursdaten, Kompass, Routenangaben und Trainingsinformationen in den jeweiligen Timerseiten schnell mit einem Blick erfassen. Die fehlende Speicherkontrolle ist das Einzige, was ich am Forerunner205 bemängele. Ansonsten find ich den Forerunner205 klasse und für meine Bedürfnisse wie geschaffen.

 

Geräteeigenschaften im Einzelnen:

 

Navigationshilfen

Eine Kartenanzeige besitzt der Forerunner205/305 nicht. Doch darauf verzichtete ich zugunsten anderer Eigenschaften ganz bewußt. Auch in ein kartenloses System lassen sich Kurse/Tracks einlesen, die wie ein Scout durchs Gelände führen. Des weiteren verfügt der Forerunner über GPS-Kompass, Wegpunktanzeige und einfache Routenfunktion (kein Autorouting!)  Mehr benötigte ich zunächst nicht.

Grund: Zur Orientierung benutze ich vorzugsweise Papier-Wanderkarten. Ihr unschlagbarer Vorteil: sie funktionieren unabhängig von Akkus und Satellitenempfang. Außerdem vermittelt eine ausgebreitete Wanderkarte eine wesentlich bessere Übersicht und ein besseres Bewußtsein für die aktuelle Position im Gelände, als der kleine Kartenausschnitt, den ein Kartendisplay anzeigt. Das stellte ich jedenfalls wiederholt fest, wenn ich auf Fahrradtouren oder Wanderungen die im Smartphone eingespielten Ausschnitte der MagicMaps TourExplorer als Navigationshilfe benutzte. Bei guter Sicht orientiere ich mich in fremden Gebieten sehr gerne an Landmarken, am häufigsten an der Geometrie der Landschaft (Bergzüge, Wasserläufe, Ortslagen, Wegemuster, Flächenmuster von Wäldern und Feldern) und projeziere diese gedanklich immer wieder in das Kartenbild. Auf dem kleinen Display findet man diese oft nur dann wieder, wenn man die Karte stark verkleinert anzeigen läßt. Dabei gehen dann viele Detailinformationen verloren. Das ist ein großer Nachteil gegenüber der Papierkarte.

 

Aus Interesse am OSM-Projekt kaufte ich mir 2009 ein Garmin VISTA HCx. Es bietet für die Orientierung im Gelände zusätzliche interessante Möglichkeiten. Beim Vergleich der drei Systeme zeigt sich, daß diese ganz unterschiedlich arbeiten. Jedes hat Vor- und Nachteile. Sie ergänzen sich sehr schön. Beim Reiten finde ich  die Orientierung mit Forerunner und Papierkarte am bequemsten.

 

Nachteil von Karte und Kompass/Vorteil von GPS - Kombination ist Trumpf: Kompass und Karte helfen leider nur solange weiter, wie man weiß oder berechnen kann, wo man sich genau befindet! Und bei nassem, windigen Wetter auf einem matschigen Weg eine Karte einnorden, um darauf Peillinien zu ziehen .... naja ...  Und wenn keine Landmarken zu sehen sind, kann auch die visuelle Orientierung nicht funktionieren. Da kommt dann GPS ins Spiel. Mit Hilfe dieser Technik kann man seine Position in wenigen Sekunden feststellen und in eine Karte mit geodätischem Raster einzeichnen. Bei schlechter Sicht (Wald, Nebel, Dunkelheit) z.B. oder in Gebieten, in denen Orientierungspunkte nur sehr schlecht oder gar nicht auszumachen sind, erkennt man mit Hilfe von GPS-Zielanzeige und Track-Anzeige sehr viel schneller und leichter die einzuschlagende Richtung. Die verschiedenen Navigations-Systeme und -Werkzeuge haben alle abzuwägende Vor- und Nachteile. Ihre geschickte Kombination kann die Nachteile des jeweils anderen Systems ausgleichen.

 

Kartenanzeige für und wider

Drei nicht zu unterschätzende Vorteile eines Gerätes mit Kartenanzeige sollen hier nicht verschwiegen werden.

1. Man sieht sofort, wo man ist und wie die Wege bzw. das Gebiet im Bereich einer Peillinie aussehen.

2. Mit Hilfe der Kartenanzeige läßt sich in einem strukturierten Gebiet die vom GPS-Gerät ermittelte Position recht komfortabel auf eine Wanderkarte projezieren. Ohne Kartenanzeige muß man erst die GEO-Koordinaten ermitteln und diese dann mit Hilfe eines Kartenzeigers in der Karte suchen. Das ist sehr viel umständlicher.

3. Mit Hilfe der Kartenanzeige läßt sich ein Wegpunkt/eine Zielposition ohne Berechnung von GEO-Koordinaten in das GPS-Gerät eingeben. Ohne Kartenanzeige muß man erst einmal mit Hilfe von Wanderkarte und Kartenzeiger die GEO-Koordinaten ermitteln und diese dann in die Positionen-Liste eintippen. Das ist ebenfalls sehr viel umständlicher. Bei der Tourvorbereitung sorge ich deshalb entsprechend vor und gebe alle wichtigen Positionen in die Positionenliste des Forerunners ein. Diese Ortsangaben ergeben dann obendrein eine primitive Karte im Display.

Vorteil des kartenlosen Gerätes

Unabhängigkeit von der Kartensoftware des Geräteherstellers. Die war mir sehr wichtig! 

 

Später stellte sich heraus, daß ich diesen Vorteil überbewertet hatte.

Als ich das VistaHCx näher kennen lernte, stellte ich fest, daß dies auch ohne Karten benutzt werden kann. Man sieht dann die aufgezeichnete Spur und die vorbereiteten Tracks auf einem fast leeren Hintergrund (sehr grobe Basis-Karte) und kann das Vista dann im Prinzip wie ein kartenloses Gerät nutzen. Da OSM-Karten auf das Gerät geladen werden können, ergeben sich weitere interessante Einsatzmöglichkeiten, völlig unabhängig von der Kartensoftware des Geräteherstellers.

 

Elektronisches Backup der Papierkarte auf einem GPS-fähigen PDA-Handy ist eine gute Möglichkeit, die genannten Vorteile einer Kartenanzeige nutzen zu können. Mit so einem Handy auf dem Pferd navigieren, kommt für mich allerdings nicht in Frage. Da bevorzuge ich den Forerunner. Beim Wandern setze ich dieses System jedoch gerne zwischendurch ein. Da habe ich genügend Zeit und Ruhe eine geeignete Position für das bei hellem Sonnenlicht schlecht ablesbare Display zu suchen oder auf das Satellitenfixing zu warten.

 

Funktionsprinzip der Zielanzeige im Forerunner: Man sucht mit Hilfe eines digitalen Kartenwerkes (Google Earth, Google Map oder käufliche Kartenwerke) oder mit entsprechenden Hilfsmitteln auf der Papier-Karte die Geo-Koordinaten eines Zielpunktes heraus und gibt diese in das GPS-Gerät ein. Den aktuellen Standort berechnet das Gerät selbständig. Das Gerät berechnet den Abstand zwischen aktueller Position und Zielvorgabe. Ruft man im Forerunner die Finde-Funktion auf, zeigt der GPS-Kompass die Richtung an, in der das Ziel liegt. Daneben zeigen Datenfelder Entfernung und Reisezeit zum angepeilten Punkt an. Bewegt man sich auf das Ziel zu, berechnet das GPS-Gerät diese Daten ständig neu und aktualisiert dementsprechend unentwegt Richtungs- und Distanzanzeige.

 

Positionenliste: In dieser Liste werden auf dem Forerunner alle eingespeicherten Geo-Koordinaten angezeigt. In anderen Geräten werden diese Positionen auch Wegpunkte oder Favoriten genannt. Der Forerunner peilt diese Zielpositionen ständig vom aktuellen Standort aus an. Dadurch ist er in der Lage, die Positionen in der Liste bei Bedarf der Entfernung nach geordnet anzuzeigen.

 

Eingabe von Positionen: Koordinaten von Zielpositionen gibt man entweder von Hand ein oder überspielt sie von einem Kartenprogramm auf den Forerunner. Genausogut kann man auch einen Ort, an dem man sich gerade befindet, scannen, indem man die Positionsanzeige aufruft und die angezeigten Koordinaten abspeichert.

Es ist möglich, bis zu 100 GEO-Punkte (Positionen/Wegpunkte) im Forerunner205 zu speichern und diese zu verschiedenen Routen zu verbinden. Im Vergleich zu anderen Geräten scheint das recht wenig zu sein. Der Forerunner205/305 macht dies jedoch dadurch wett, daß er in Kursen Streckenpunkte anzeigen kann, die wie Wegpunkte mit dem GPS-Kompass angepeilt werden. 

 

Eine back-Funktion besitzt der Forerunner ebenfalls. Sie erstellt aus einem zuvor aufgezeichneten Track eine Route, die zum Ausgangspunkt der Tour zurück führt.

 

Kompatibilität mit Kartenprogrammen

Die mit dem Forerunner205 aufgezeichneten Tracks werden von verschiedenen Kartenprogrammen erkannt und können mit ihnen weiter verarbeitet werden. So ist es zum Beispiel möglich, den Weg zu verändern, um den Verlauf der Tour zu optimieren.

Sehr schöne Möglichkeiten bietet die Website GPSies. Dort kann man sich kostenlos ein Konto anlegen, die aufgezeichneten Kurse hochladen und privat oder öffentlich einsehbar abspeichern. Es gibt auch noch verschiedene andere Routenportale. Doch mit GPSies kam ich spontan am besten zurecht. Hat man sich ein Konto eingerichtet, kann man Via Internet von überall her auf seine Tourplanungen zugreifen. Da das Garmin TrainingCenter kostenlos ohne Registrierung von verschiedenen Seiten herunter geladen werden kann, kann man es auch weit weg vom heimischen PC einrichten. Inwieweit internetfähige PDA-Handys in der Lage sind, das GTC und GPSies zu verarbeiten, entzieht sich meiner Kenntnis. Wäre prima, wenn das eines Tages ginge.

 

Auf GPSies lassen sich auch ganz neue Strecken erstellen. Diese kann man wahlweise im GarminCourse-tcx-Format auf dem Rechner speichern, mit dem TrainingCenter als Course bzw. Strecke aufrufen dort archivieren und bei Bedarf an den Forerunner senden oder direkt im Kurs- oder Routenformat auf den Forerunner übertragen. Die auf GPSies erstellten oder hoch geladenen Tracks lassen sich in viele gängige Formate konvertieren. Daher ist es möglich, über dieses Portal Strecken mit Freunden auszutauschen, deren Gerät mit einem anderen Softwareformat arbeitet. 

In den Forerunner205 können im Prinzip alle extern erstellte Tracks und Routenzum Navigieren eingelesen werden, solange sie das passende Dateiformat besitzen und die Anzahl der Punkte die Kapazität des Gerätes nicht übersteigt. Dafür müssen die GPS-Daten entweder im  *.TCX-Format auf den PC gespeichert und dann mit GarminTrainingCenter an das Gerät gesendet werden oder das Kartenprogramm muß in der Lage sein, direkt Kontakt mit dem Forerunner205 aufnehmen zu können.

Welche Kartenprogramme alle mit dem Forerunner 205/305 kompatibel sind, kann ich leider nicht sagen. Gute Erfahrungen gemacht hab ich mit Magic Maps Tour Explorer und GPSies.com.

 

Datensicherung

Die mit dem Forerunner erfaßten Daten werden auf einem fest integrierten Flashspeicher gesichert. Sie können also nach dem Laden der Akkus wieder aktiviert werden, wenn unterwegs mal plötzlich der Strom weg ist. Bei einer Datenaufzeichnung im Sekundentakt reicht die Kapazität des ActiveTrackLog für etwa 3,5h. Das ist für einen Wanderritt definitiv zu kurz. Lösung des Problems: intelligente Aufzeichnung. Dieser Modus ist werkseitig im Gerät eingestellt. Wieviel Daten der Gerätespeicher genau halten kann, ist allerdings schwer heraus zu finden. Die Speicherbelegung läßt sich nur indirekt und mit etwas Trickserei einschätzen. Eine exakte Kontrolle der Speicherbelegung ist nicht möglich. Das empfinde ich als großes Ärgernis. Wie ich der Kapazität des Speichers auf der Spur kam, und mit welchem Trick ich die Belegung kontrolliere, erfahrt ihr hier. >>> klick <<<

 

Die Datenübermittlung an den PC erfolgt per USB-Kabel. Am Forerunner selbst befinden sich 4 flache Kontakte. Die reinigt man am besten vorsichtig mit einem weichen, feuchten Tuch von Schmutz und Schweiß, bevor man den Forerunner zur Datenübermittlung in die Dockingstation legt. Verunreinigungen und Feuchtigkeit können Probleme bei der Datenübertragung verursachen. Sollten die Kontakte mal korrodiert sein, soll wohl ein Silberputztuch gut helfen. Einer Verschmutzung der Kontakte und des kleinen Lautsprechers kann man durch Tragen eines Schweißbandes vorbeugen.

Die mit dem Forerunner 205 gesammelten Daten können mit Hilfe verschiedener Programme ausgelesen und am PC analysiert werden. Das von Garmin mitgelieferte Programm heißt TrainingCenter > http://www.garmin.com/garmin/cms/site/de/intro/trainings_center/. Man ist an dieses kostenlose Programm nicht gebunden. Die Daten lassen sich auch in andere Analyseprogramme exportieren. SportTracks ist z.B. ein von vielen Ausdauersportlern sehr geschätztes Programm. Um die Route auf einer Karte anzeigen zu lassen, eignet sich unter anderem Google-Earth, das man ebenfalls kostenlos aus dem Netz herunter laden kann. Die Anzeige läßt sich aus dem TrainingCenter heraus starten. In Google Earth kann man auf die Sekunde genau nachsehen, wann man wo war und wie schnell man in dem Moment war. Man kann in Google Earth eigene Ordner anlegen und die Routen für eine spätere Anzeige systematisch abspeichern. So ergibt sich dann im Laufe der Zeit ein schönes Bild vom gesamten Routennetz, aus dem sich auch nach Belieben einzelne Routen ausblenden lassen. Wer mit diesen Programmen nicht arbeiten möchte, kann die vom FR aufgezeichneten Daten auch an andere Programme senden, analysieren, in Kartenprogrammen betrachten, mit Fotos von der Tour verknüpfen ...

 

GPS-Empfänger

Ein sehr wichtiger Unterschied und eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger-Gerät: die Empfangstechnologie! Der SiRF-starIII GPS-Empfänger ist wesentlich empfindlicher als die alten GPS-Empfänger.

 

Handling

Ein für mich persönlich sehr wichtiges Kaufargument für den Forerunner ist der Tragekomfort. Er läßt sich wie eine Uhr ans Handgelenk schnallen. Beim Reiten möchte ich die Hände für andere Dinge frei haben und das GPS nicht aus einer Tasche kramen müssen oder an einem Band umhängen haben. Es gibt sicherlich verschiedene praktikable Möglichkeiten, ein GPS-Gerät am Körper oder am Gepäck zu befestigen. Doch mir gefällt die Uhrform mit Armband am besten. Das GPS am Sattel oder am Gepäck zu befestigen, kommt für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage. 1. meiner Meinung nach gehört das Gerät wie Karte und Handy aus Sicherheitsgründen an den Körper. 2. ich kann auf dem kleinen Display nichts erkennen, wenn es sich fremdbestimmt bewegt.  Da der FR unter anderem auch die Uhrzeit anzeigt, kann die Armbanduhr während des Rittes getrost in der Tasche verschwinden.

 

Energieversorgung

Integrierter Akku - Vorteil oder Nachteil? 

Im Gegensatz zum Vorgängermodell wird der Forerunner 205 mit einem fest integrierten Akku betrieben. Dadurch ist die Einsatzdauer auf etwa 10 Stunden begrenzt. Im Normalfall sollte das reichen. Doch was ist, wenn man mal länger unterwegs ist? Statt Ersatz-Akkus muß man nun auf langen Touren Ladekabel und Dockingstation einpacken, um das Gerät während einer längeren Pause an einer wie auch immer gearteten Energiequelle (Solar-Powerpack, Steckdose in der Wirtschaft, Ladekabel für Zigarettenanzünder) aufzuladen. Bei intensiver Nutzung der vielfältigen Funktionen sinkt die Batteriestandzeit. Insbesondere durch intensives Nutzen der Displaybeleuchtung wird der Akku stark belastet. Daher immer auf Energiesparmodus achten! 

Bei jedem Anschluß des Gerätes an den PC wird der Ladevorgang automatisch gestartet. Ob dadurch der Akku schnell altert? Man möchte ja mit der Datensicherung nicht immer warten, bis der Akku leer ist. Ratsam ist es aber. Wie man hier lesen kann, macht ein Akku nur eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen mit.

Ein Vorteil des integrierten Akkus könnte sein, daß das Gerät nun dichter, also besser gegen Schweiß, Schmutz und Regen geschützt ist. Auch ist es kompakter und die Antenne ist besser positioniert.

 

Sprache

Die auf meinem Forerunner205 eingestellte Sprache ist wählbar. Also auch Deutsch. 

Das Download der Training-Center-Software wurde zum Zeitpunkt meines Kaufes (April2008) nur in Englisch angeboten. Mit englischen Fachbegriffen erläuterte ungewohnte bzw unbekannte Funktionen herauszufinden, war etwas zeitaufwändig. Doch letztendlich funktionierte es dann ganz gut. Ab 23. Juni 2008 stand eine neue deutsche Version des TrainingCenter bereit. Ich arbeite aber lieber nach wie vor mit der alten (englischen) Version.

 

 

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Geräte-Info: http://www.tramsoft.ch/gps/garmin_forerunner205.html

Hersteller-Seite > Rubrik Sport und Training > http://www.garmin.com/garmin/cms/site/de/sport  Hier können auch Vergleichstabellen aufgerufen werden.

Erfahrungen eines Sportlers mit dem Forerunner 205: http://www.dooyoo.de/navigationssystem/garmin-forerunner-205/1151958/

 

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Fazit nach der zweiten GPS-Reitsaison

Beim Reiten bin ich "Materialsportler" geworden.
Der Forerunner205 am Arm zeigt mir den Kurs und zeichnet die Trainingsdaten auf.
Das VistaHCX mit OSM
-Wander-Reit-Karte steckt in der Westentasche, zeichnet auch auf, zeigt mir bei Bedarf auch den Kurs und nebenbei auch noch andere mögliche Wege (so sie denn eingezeichnet sind).
Für die Gesamtorientierung in fremden Gelände geht mir nichts über die Papierkarte, ebenfalls in der Westentasche.
Und weil das Smartphone
  mit GPS  ausgestattet ist, wurde es mit der Topo-Karte von MagicMaps nachgerüstet. Tomtom für die Autonavigation auf der Straße war vorinstalliert.

Die drei Geräte funktionieren total unterschiedlich, haben alle ihre Vor- und Nachteile. Wann ich was nutze, ist situationsbedingt.

Forerunner und Papierkarte sind für mich die beiden wichtigsten und vorrangig eingesetzten Navigationshilfen. Vor allem, wenn es darum geht, eine am PC ausgearbeitete Strecke in völlig fremdem Gebiet zu finden, komme ich damit am besten zurecht.

Wenn ich ohne vorbereitete Strecke kreuz und quer durchs Gelände streife und neue Wege auskundschafte, erhöht das Vista den Reitspaß sehr. Aber nicht, weil der kleine Kartenausschnitt auf dem Display das Erkennen der Position im Gelände deutlich erleichtert. Mein Hauptspaß: Wege finden, die noch nicht in der OSM-Karte verzeichnet sind. Etwa so: Oh, der Weg sieht ja toll aus. Karte geguckt - Hmm. Der ist da noch nicht drin. Also hinein und Foto gemacht, damit ich später noch weiß, wie der getagt werden muß. Verirren unmöglich. Im Zweifel reiten wir einfach auf der virtuellen Bröselspur zurück. ;-)

 

Die GPS-Funktion des Smartphones nutze ich beim Reiten extrem selten. Mich stört, daß

- zum Bedienen meistens zwei Hände erforderlich sind

- das Display unter Sonnenlicht  nicht gut ablesbar ist

- zum Schutz gegen Regen und Stürze ein nicht ganz billiges Case gekauft werden muß

- der Akku sehr schnell leer ist

- bei niedrigem Akkustand anscheinend kein Satfix möglich ist

Mein Gerät ist aber schon etwas älter (Baujahr 2007). Vielleicht ist das ja inzwischen bei neuen Geräten viel besser.


Beim Wandern dagegen komme ich gut mit den kleinen Schwächen meines Smartphones klar. Die Orientierung mit Hilfe der MagicMaps TourExplorer im Maßstab 1:25.000 gefällt mir sehr gut. Ein Powerpack zum Nachladen des Akkus habe ich mir bislang gespart. Zum Aufzeichnen und Anzeigen der Strecke benutze ich den Forerunner. So bleibt das Smartphone die meiste Zeit ausgeschaltet und der Akku hält entsprechend länger.

Grundsätzlich:

Navigieren muß man üben und zwar am besten sowohl mit dem GPS -Gerät als auch mit der Papierkarte.
Ist man viel in fremdem Gelände unterwegs, benötigt man nicht nur Unterstützung bei der Nahorientierung, sondern auch den Bezug zur ferneren Umgebung, um zu wissen, wo man sich befindet. Der kleine Kartenausschnitt auf dem Display eines GPS-Gerätes zeigt zwar an, an welchem Punkt man sich befindet, Übersicht über das umgebende Gelände verschafft einem aber nur eine große Karte (Papierkarte / PC-Bildschirm). Ideal ist, wenn man geübt hat, den winzigen Kartenausschnitt der Displayanzeige in die Papierkarte gedanklich hinein zu projezieren.

Gerätevergleiche

Forerunner versus Edge

Ein Thread bei den Navi-Usern regte mich an, Forerunner und Edge zu vergleichen. Das Interessante am neuen Edge: er kann jetzt Vektor-Karten anzeigen. Hier das Ergebnis meiner Recherche. > klick <

 

Forerunner versus VistaHcx

Die Diskussion mit anderen GPS-begeisterten Reitern ist immer sehr anregend!  Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und der Wunsch, die OSM-Wander-Reit-Karte nicht nur am PC, sondern auch im Gelände nutzen zu können, bewogen mich dazu, ein etrexVistaHCx in die GPS-Geräte-Ausstattung aufzunehmen. Hauptargument gegen den Edge war für mich der Gerätepreis. Als FR-Besitzer waren für mich die speziellen Sportprotokolle des Edge bei der Entscheidung nicht relevant.

 

Im Vista stecken eine Menge Möglichkeiten. GPS-Navigation mit Karte ist eine völlig andere Welt. Ob man die benötigt, hängt davon ab, wo und wie man das Gerät einsetzt.

Beim Reiten muß ein GPS-Gerät besonders gut gegen das Verlieren abgesichert werden. Da ist das Gerät am Armband eine feine Sache. Um den Verlauf der vorbereiteten Strecke zu kontrollieren, reicht eine kartenlose Trackanzeige völlig aus. Wozu dann also ein Kartengerät, für das man sich erst noch eine praktikable Unterbringung am Reiter oder am Sattel überlegen muß?  ... > in Arbeit <

 

Forerunner 205/305 versus 310x

Den Forerunner 310X kenne ich nicht aus praktischer Anschauung. Was ich darüber weiß, ist nur graue Theorie aus Gerätebeschreibungen und den Erfahrungen anderer User, die ich in Foren mitlese. Deshalb lasse ich mich über das Gerät nicht im Detail aus.
Aus dem, was ich bislang las, gewann ich den Eindruck, daß die Kursnavigation im 310X dem der Geräte 205/305 entsprechen dürfte. Was im 310X fehlt, ist die Luftliniennavigation (Routen-Navigation). Auch wenn ich sie wenig nutze, finde ich sie ganz interessant und deshalb schade, daß sie im 310X weg gelassen wurde. Um gut damit zurecht zu kommen, bedarf es allerdings etwas Übung.

Während also die Navigationsmöglichkeiten beim 310X eingeschränkt wurden, hat er bei Akkustandzeit und Wasserdichtigkeit die Nase vorn. Diese Eigenschaften wurden deutlich verbessert. Außerdem verfügt der 310X über einen Vibrationsarlarm, den es beim 205/305 nicht gibt.